Jetzt heißt es die Hemdsärmel aufrollen die Nervensäge schärfen.
Beim täglichen Kampf mit dem inneren Schweinehund, ist es notwendig, die äußeren Faktoren zu beachten. Externe Schweinehunde, die einen unheilvollen, geradezu desaströsen Einfluss auf des Ausgang haben. Es ist zuerst notwendig sie in ihre Verschiedenen Arten ein zu teilen. Dazu möchte ich die weitverbreitetsten vorstellen.
Was ist ein Schweinehund.
Nun ja, die geläufigste Art des Schweinehundes ist das Schweinehundchen. Ängstliche , hochsensible Menschen die behütet und beschütz werden müssen. Wie kleine Taschenkrebse ziehen sie einen Pappkarton über ihren kleinen nackten Hintern um sich vor dem Waldbrand zu schützen und diesen Karton behalten sie übergestülpt auch wenn ihr Arsch in Flammen steht. Sie verschließen also die Augen vor dem Klimawandel, vor dem Ozonloch, vor dem Aussterben aller Tierarten genauso wie vor der Tatsache, dass sie vom gespritzten Obst eine Allergie bekommen. Diese Schweinhundchen (oder Schweinekrabben) sind in zwei Kategorien ein zu stufen. Die einen können über sich hinaus wachsen, wenn sie von einem Utopisten an die Hand genommen werden, Mut und Trost von ihm bekommen, Zuspruch und Anerkennung. (auf keinen Fall bevormunden und zutexten!!!) Man muss ihnen nur ein kleines Stück „Normalität“ lassen (fürs erste), also Wurst essen, Pro7 gucken, und zwei mal die Woche ein Vollbad zum Beispiel. Man darf ihnen aber auf keinen Fall die volle Ladung geben, denn angesichts schmelzender Pole und gequälten Tieren in Massenhaltung können sie schnell wieder in eine Art Lethargie fallen und mit einer „Das nutzt doch eh alles nichts, wir können das eh nicht ändern“ Einstellung den Aussteiger an den Rande der Verzweiflung treiben. Die andere Sorte Schweinehundchen klebt sich in ihrer Angst am den gemeinen Schweinehund, werden sein Sprachrohr, sein Kläffer und williges Werkzeug.
Der gemeine Schweinehund, innen so attraktiv, wie Jabba the Hutt äußerlich. Auch hier unterscheiden wir zwei Arten. Die eine ist der große Beschützerfreund des kleinen Schweinehundchens. Der geschulte Soldat erkennt sein wahres Ich. Faul, bequem, ignorant und arrogant, fett und gefräßig. Er lullt das kleine Schweinehundchen ein um sich selbst zu bestätigen, denn nicht das ist wahr was logisch ist, sondern das, was die meisten glauben. Er verhöhnt die Schweinehundchen , falls sie es wagen in eine andere Richtung zu denken. Diese werden auch ohne ihren Beschützer mit diesen Verrückten, die ihnen alles nehmen wollen nicht fertig, also wir d rasch das Fellchen wieder in den Wind gehängt, der wird verursacht vom Sog der entsteht wenn der gemeine Schweinehund seinen Mund aufmacht und zu viel Vakuum im Kopf hat. Dieser braucht seine Kleinen als williges Publikum, wenn er Aussteiger als Spinner brandmarkt. Er brauch es warm und vor allem bequem. Aus ihm besteht die Zielgruppe für batteriebetriebene Rückenkratzer, batteriebetriebene Dosenöffner und batteriebetriebene Kerzenauspuster. Die Batterien wirft er gleich in den Müll weil – ach die eine. Er orientiert sich grundsätzlich an Leuten die es scheinbar noch schlimmer treiben. Denn wenn er sieht, dass jemand ein Papiertaschentuch in den Wald geworfen hat, dann wird er nach dem Spazierengehen, allen Müll aus dem Auto am Waldrand entsorgen, nur um zu zeigen, dass er schon lange kann was andere können. Er wirft Glasflaschen in die gelbe Tonne, weil die ja eh sortiert wird, meckert gleichzeitig über Ausländer die seinen Landsmännern die tolle müllsortierer Arbeit wegnehmen. Deswegen wirft er auch gerne Essensreste dazu, damit die Typen wenigstens keinen Spaß haben, bei der Arbeit. Sie haben für jeden Mist eine wissenschaftliche Erklärung, genauso für jeden Geruch das passende Raumspray. Sie gieren ohne nach zu denken nach jeder technischen Innovation und warten schon sehnsüchtig auf den Atombetriebenen Arschwischer, der bestimmt doppelt sauber macht.
Diese Schweinehunde sind der Nährboden und die Stütze für die echt „irren“ Schweinehunde. Diese zweite Sorte Schweinehunde ist nicht dumm. Nur vollkommen skrupellos. Die Angst hat ihnen Kopf und Herz versteinert. Sie bezahlen wieder andere Schweinehunde um so lange an einem Problem herum zu forschen, bis endlich einer sagt: „Ne – das ist doch alles schick.“ So als wenn man mit einem Raucherbein so lange von Arzt zu Arzt rennt bis einer endlich mal sagt – „Quatsch, Fußpilz. Rauch weiter und streu das Pulver hier auf deine Zehen.“ Anstatt auf zu hören unsere Erde kaputt zu machen, investieren sie Geld um eine Raumsonde los zu schicken um andere Planeten zu suchen auf denen sie ihr Lebenswerk fortsetzen können. Also während sie den einen Planeten vernichten, strecken sie die Fühler schon nach dem nächten aus. Nein ich rede nicht von „Die fantastischen 4“ und ihrem Kampf gegen Galaktikus, das hier ist echt. Sie sind unverbesserlich, da ihnen Menschlichkeit nicht in die Wiege gelegt wurde. Gegen ihn kommt kein Utopist an. Und wenn Öko-Antje sich im Alleingang den Kopf an dem irren Schweinehund einrennt, dann packt er sie am Schlafittchen, hält sie in die Menge der Schweinehundchen und Schweinehunde und sagt: Guckt das Schmuddelkind – wollt ihr so sein oder riechen? Wollt ihr wieder mit Holz heizen oder Wasser an der Quelle holen?“ Damit hat er sich dann wieder bestätigt und seine Fangarme noch enger um die Schweinehunde gezurrt.
Diese irren „nach mir die Sintflut“ Schweinehund, können wir nur kriegen wenn wir sein williges Sprachrohr – den gemeinen Schweinehund – zustopfen. Das wird aber nicht gehen, solange es die kleinen Schweinehundchen gibt. Denn der gemeine Schweinehund versteckt sich in der Gemeinschaft. Erst alleingelassen wird er einlenken, denn er braucht den Mittelpunkt um drin zu stehen, also eine Gemeinschaft, die ihn in die Mitte nimmt. Dort wird er dann ganz ruhig liegen und sich die Wunden lecken, weil die fiesen Hundchen ihm in den Rücken gefallen sind und plötzlich nicht mehr tun was er will.
Also – der erfolgreichste Kampf ist mit dem kleinen Schweinehundchen zu führen. Ob das in dir selbst oder in der Nachbarschaft. Drohungen und Zeigefinger kann man gleich stecken lassen. Einfach mit gutem Beispiel voran gehen. Ein Glorienschein normaler Lässigkeit, soll uns umgeben, kein schwindsüchtiges Gesicht das nach Kasteiung aussieht. Dann fügt sich irgendwann alles wie von selbst.
He – hier wären wir ja dann bei den vielen kleinen Menschen die viele kleine Schritte tun.
Aber wie fängt man an. Per sms? Wohl eher nicht. In manchen Situationen bin ich kein Freund von Wortgefechten. Briefe sind gut. Man kann sie immer wieder lesen, man muss nicht gleich darauf reagieren, kann sich ein paar Gedanken machen ohne gleich in Kampf und Rechtfertigungsstellung zu gehen. Also schreibe ich Briefe an meine lieben Schweinehunde.
(Das Model dieses Artikels, ist übrigens kein Schweinehund. Sondern einer meiner Kampfgefährten, der meinen „heute bleib ich den ganzen Tag im Bett“ Schweinehund TÄGLICH das Fürchten lehrt.)