Ich habe eine feste Meinung zum Ehestand. Leider wird der hier – und nicht nur in Deutschland – mit Füssen getreten. Und ich höre immer wieder sehr komische Meinungen zur Ehe. Und deswegen möchte ich meine nun auch mal verbreiten. Weil ja jeder seinen Senf dazu geben darf. Warum also ich nicht auch.
Also – ich finde – zu einer Ehe gehören zwei Personen, die mutig genug sind sich auf Dauer füreinander zu entscheiden. Wer sich für eine Ehe entscheidet, macht damit jedem klar, dass er sich für die andere Person entschieden hat und auch im Falle eines Streites kein Hintertürchen offen lässt, durch das man schnell entwischen kann. Zwei Menschen die sich für eine gemeinsame Ehe entschließen, sind damit scheinbar bereit den anderen z.B. im Krankheitsfall zu pflegen. Man sagt ganz offiziell – wir leben jetzt zusammen und kümmern uns umeinander. Um uns brauch sich jetzt keiner mehr zu sorgen, weil wir nicht alleine sind, solange der andere lebt.
Ob die Ehe gut oder schlecht ist wird von vielen Faktoren beeinflusst. Die Erziehung, wie weit hat jeder sein Ego im Griff, wie viel wird gegeben, wie viel wird genommen… Der Schlüpferinhalt spielt keine Rolle. Und geht unter anderem auch niemanden was an.
Und ich habe viele liebenswerte Freunde, die aber genau auf diesen scheinbar absolut fixiert sind. Eine Ehe funktioniert nur mit einem Mann und einer Frau. Obwohl die gängigen Statistiken doch ziemlich deutlich zeigen, dass es daran eben nicht liegt. Die Scheidungsrate ist recht hoch.
Aber die Familie. Eine Familie besteht aus Mutter, Vater und Kind (Ochs, Esel, ein paar Schafen und den heiligen drei Königen). Sonst werden die Kinder nicht Normal. Das beweist die Madame, die derzeit die Demo für alle anführt. Sie ist wohl in einer Familie nur aus Frauen aufgewachsen. Sie liebt die Partnerin ihrer Mutter, aber die konnte ihren Vater nicht ersetzen. Klar. Das liebe Fräulein war vier Jahre als ich mich gegen den Vater, Mutter, Kind Haushalt entschieden habe. Ich hätte ihren Vater nicht durch eine Frau ersetzten können. Aber auch nicht gegen einen anderen Mann. Weil der auch nur nicht ihr Vater gewesen wäre. Und wenn die „Demo für alle“ Frau, ihren Vater nicht sehen durfte, dann liegt das nicht daran, dass ihre Mutter eine Lesbe war, sonder eine blöde Kuh – wenn die den Umgang verboten hat. Und das ist ein Problem, da können eine Menge Männer ein Lied von singen und nicht weil ihre Frauen plötzlich alle lesbisch sind.
Und ob die Kinder normal werden? Ja, vielleicht wäre Donald Trump kein Sexist, wenn er nicht von zwei frauenhassenden Homomännern adoptiert worden wäre. Aber gucken wir uns die ganzen Auswüchse von manchen Heterofamilien an. Oder lesen wir mal die ganzen Horrormeldungen in den Klatschblättern. Wie viele verwahrloste, misshandelte, missbrauchte und traurige Kinder durchziehen die Medien. Ich habe noch nie gelesen, dass diese Kinder aus gleichgeschlechtlichen Verhältnissen kommen. Nein, wenn man den Medien glauben schenkt, besteht eine normale Familie aus einem Vater, der säuft, schlägt und fremd geht, einer Mutter die öfter beim Nägel machen sitzt als an der Bettkante ihrer Kinder und zwei Kindern von unterschiedlichen Vätern die von Kika und RTL erzogen werden.
Ich bin nun 100% hetero und das liebe Fräulein ist trotzdem ohne Mann im Haushalt aufgewachsen. Nun, manche halten sie tatsächlich nicht für ganz glatt. Aber das liegt nun mal daran das ICH ihre Mutter bin und meine sexuelle Orientierung hat darauf nicht wirklich Einfluss genommen.
Und deswegen bin ich voll froh, dass zwei Menschen die sich füreinander entscheiden auch heiraten können.
Und kein Hetero wird plötzlich zum Homo nur weil die jetzt auch heiraten dürfen. Was soll der Blödsinn? Und da man inzwischen ja weiß, dass die sexuelle Orientierung eben keine Erziehungsfrage ist, ist es auch vollkommen egal, ob Kindergartenkinder Bücher lesen wo es Familien aus gleichgeschlechtlichen Paaren gibt.
Das darf nicht mit dem ganzen Genderwahnsinn in einen Topf geworfen werden. Und das wird halt immer wieder gemacht. Aber die sexuelle Orientierung hat ganz bestimmt nichts damit zu tun, ob man mit nacktem Arsch und lila Federboa durch die Gegend läuft, es richtig findet, dass in Kindergärten über Selbstbefriedigung gesprochen wird oder man ein „geschlechtsneutrales“ x überall ran hängt.
Ok? OK.
Die Anzahl gleichgeschlechtlicher Ehen mit Kind ist so gering, dass natürlich die meisten ehegeschädigten Kinder aus hetero Beziehungen stammen. Man unterliegt oft solchen Wahrnehmungsverzerrungen. Die fehlenden guten Nachrichten und die Verbreitung der Schlechten, führt auch zu übertriebener Angst vor täglichen Risiken. Vielleicht gibt es ja irgendwann eine gewichtete Statistik zu gescheiterten Ehen von Hetero und Homo Paaren. Ein erhöhtes Risiko für Kinder in Homobeziehungen kann ich nicht erkennen, subjektiv. Trotzdem, Kinder aus diesen Beziehungen werden einen etwas anderen Blick auf die Welt haben. Aber das macht ja nichts. Eltern haben eben einen gewissen Einfluss.
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Was unabhängig von der sexuellen Orientierung gut oder schlecht sein kann.
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