Nun melde ich mich zum letzten mal für dieses Jahr. Es passiert eh nicht mehr viel. Das letzte paar Strümpfe ist gestrickt, jetzt habe ich auch erst mal die Nase voll, glaube ich.
Obwohl ich ja letztes Jahr mit Holz heizen gelernt habe und diesen Winter noch nicht einmal aus Versehen die Bude auf 50c° hoch geheizt habe, es waren noch nicht mal über 30c° – verbraucht sich das Holz doch erschreckend schnell und langsam kommen mir die Zweifel ob das alles so reicht.
Nun wenn nicht, ich habe einen sehr zuverlässigen, netten und günstigen Holzdealer.
Ich habe dieses Jahr keine Plätzchen gebacken, wurde aber von meinen Schwestern beschickt und Nicol´ist jetzt auch auf den Familienweihnachtszug gesprungen und backt die Traditionellen „Bärentatzen“ meiner Oma. Zwar lässt sie die Teile nicht schwarz werden – wie das bei ihr traditionell üblich war, aber man muss sie ziemlich lange in die Kaffeetasse tauchen bis man das Gebäck unbeschadet essen kann. Ein Stück Weihnachten, dass bis zu Ostern übrig bleibt. Irgendwie wie Zwergenbrot auf der Scheibenwelt.
Nun gut, die „Aufbrauch Challenge“ ist auch ganz gut gelaufen, gestern habe ich die letzen Kichererbsen verbraucht. Mein Küchenschrank sieht echt aufgeräumt aus.
Die Reste werden dann am 21. – 24. vernichtet.
Am 21.12. wollten wir ja ein großes Julfeuer machen und ich habe kurzerhand ein paar Leute dazu gebeten. Am Freitag, ab Sonnenuntergang, werden hier viele Einmachgläser mit Teelichtern, Fackeln, Laternen, Lichterketten und mindestens ein großes Lagerfeuer den Platz erhellen , es wird Glühwein geben und Kekse. Und ich freue mich schon drauf.
Am 24. fängt ja ab Sonnenuntergang die erste Rauhnacht an und ich fange an zu fasten. Bis zum 6. Januar werde ich also in meinem Bauwagen sitzen und quasi meditieren. Kein facebook, kein Youtube, keine Thriller und Ähnliches, weder gucken, hören oder lesen.
Nach den 12 Tagen haben mich vielleicht die Hunde gefressen, oder ich ihr Hundefutter, ich bin vielleicht ganz durch gedreht und man sieht mich nur in der Dämmerung nackend auf allen vieren über den Schuttplatz laufen. Oder ich krieche im Büßerhemd die Grenzstraße entlang, bettle um meinen alten Job und um eine Wohnung mir fließend Wasser und Zentralheizung.
Tja, man soll nie, nie sagen.
Der Plan ist allerdings mal wieder eine richtige Marschrichtung zu bekommen. Mich selbst wieder motivieren und disziplinieren zu können.
Es wird neue Kategorien auf meinem Blog geben und ich hoffe, dass ich es wieder auf Kette bekomme regelmäßiger zu schreiben. Der Frieda Flieder Roman wird noch mal hier auf den Blog gestellt, dass mit dem Extrablog hat nicht so funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe. Ich habe eine lange Liste mit Ideen die ich schon 2018 umsetzen wollte und bisher immer noch nicht geschnallt habe was mich eigentlich davon abgehalten hat. Ja klar, mein fetter Schweinehund.
Aber der wird dann ja bald wieder in seinen Stall gesperrt.
Weil ich nämlich eine Ahnung habe, dass 2019 noch viel besser als 2018 wird und es wäre schade wenn ich es verschnarche. Vor allem weil es ja auch mein letztes Bauwagenjahr in Halle sein soll.
Also…alles ziemlich spannend. Für mich.
Bis dahin wünsche ich euch ein lichtvolles Julfest, fröhliche Weihnachten, magische Rauhnächte und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Die allerliebsten Grüße aus dem Bauwagen
Tanja