Der Bauwagen im Mai

Jetzt ist es soweit. Alles grün. Nach dem Regen steht das Unkraut kniehoch. Aber bald sollte ich meine ersten Radischen ernten können.

Aber was wird sonst noch passieren.

Erst mal haben wir am 4. Mai unser „Frühlingsfest“ auf dem Schuttplatz. Viele Menschen am Lagerfeuer, Kartoffelchips und Bier … da freue ich mich drauf. Auch weil ich besonderen Besuch über die Party bekommen habe.

Hatte ich im Winter ja immer mal Angst, dass ich hier vereinsame ist davon inzwischen nichts mehr zu spüren.

Obwohl hier viel zu tun ist werde ich über ein Wochenende den Bauwagenplatz verlassen um nach Ochsenfurth zu reisen, da einer meiner Neffen konfirmiert wird. Derweilen wird das liebe Fräulein auf den alten Hund und die fette Fibie aufpassen.

Damit werden auch einige Sinnfreie Güter und Gebrauchsgegenstände den Weg mit antreten und mich für immer verlassen. Juhu. Schön den ganzen Strutz bei meinen kleinen Schwestern abgestellt und mit feuchten Augen verlangen, dass sie es für immer aufheben müssen um meiner zu gedenken. Hehe. Ne ganz so schlimm ist es nicht. Und die Nudelmaschine wollte Katrin ja wirklich haben.

Ende Mai werde ich meinen ersten und gleichzeitig letzten Heidelauf mitmachen. Auch nur 5 km. Ich willl mich ja nicht fertig machen, sondern einfach nur mal da mit laufen. Vor ein paar Jahren bin ich regelmäßig durch die Heide gejoggt. Den Klettergarten in der Heide, den ich auch noch mal besuchen wollte, gibt es wohl nicht mehr. Zu starke Sturmschäden. Seht ihr, wenn man lange genug wartet, dann erledigen sich manche Sachen von alleine. Nachdem ich nämlich letzte Woche mit zitternden Knien und SAM_1064rebelierendem Magen, endlich nach 20 Jahren, auf den Hausmannstürmen war, wollte ich den Klettergarten eh ausfallen lassen, weil ich gemerkt habe, dass eine Nerven so etwas einfach nicht mit machen.

Dann bleibts beim Stadtrundgang und dem Peisnitzexpress. Schön auf dem Boden der Tatsachen.

Ich bin nicht so verrückt.

Ansonsten werde ich meinen Po sehr oft in die Hängematte drücken die seit kurzen wieder hängt. Diesmal an einer anderen Stelle, denn da der Wohnwagen jetzt weg ist, habe ich nochmal ganz andere Möglichkeiten.

Ansonsten muss ich aufpassen, dass mir das Unkraut nicht über den Kopf wächst und arbeite an kleinen Miniprojekten. Dann lerne ich auch immer mal ein paar Vokabeln einer mir absolut fremden Sprache.

Aber es ist schön sich mal wieder von der Sonne durchheizen zu lassen. Nächsten Monat kann man vielleicht schon baden.

Der Mai ist ein super Monat für das Leben im Bauwagen.

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