Schon irgendwie zu Hause …

Sooooo ….jetzt bin ich also hier. Angekommen, angemeldet, Name am Briefkasten und sogar Mitglied im Kleingartenverein.

Ich fühle mich hier zu Hause, obwohl noch lange nicht alles fertig ist. Und obwohl es schon ein paar mal richtig gerappelt hat um Karton. Könnt ihr euch vorstellen. Was aber an einer mangelhaften Kommunikation lag.

Z.B. hatte ich mir von Anfang an vorgenommen, mich zurück zu halten wenn es um Angelegenheiten rund ums Haus geht. Es ist nicht meins. Die beiden sind erwachsen, haben ein Kind, arbeiten und treffen ihren eigenen Entscheidungen. Also habe ich mich zurückgelehnt und machen lassen … so ungefähr 5 Minuten um dann fest zustellen, wie verdammt alt ich bin.

Ich beobachte Dinge, die ich mit Anfang 20 genau so gemacht hätte. 100%. Ich will das jetzt so, und zwar sofort, meno, ich machs trotzdem, mit dem Kopf durch die Wand … Ich kann das alles nachvollziehen und weiß wie man sich fühlt. Aber ich kann es inzwischen nicht mehr aushalten. Geht nicht. Machen meine Nerven nicht mehr mit. Da bin ich natürlich immer mal am rumnölen.

Und es ist viel zu tun. Selbst wenn das Haus 2022 nicht 100 Jahre alt werden würde. Da kann man sich als junger Mensch natürlich gelegentlich überfordert fühlen und die Nerven verlieren.

Das ganze hat noch mal eine andere Qualität, da wir nicht wie geplant zwei verschiedene Haushalte haben, sondern tatsächlich wie in einer WG zusammen leben. Ich habe ein Zimmer direkt an der Küche und die drei ein Größeres nebenan. Wir teilen uns die große Küche und das Badezimmer. Mehr ist derzeit auch nicht bewohnbar.

Aber egal.

Ich liebe es Oma zu sein und ich mag Burgwerben und Weißenfels. Und seit dem 26.10. habe ich auch wieder einen Garten. Nicht so ein abgerockte Bude wie sonst, sondern einen richtig schicken.

Da ich nach meinem Fernstudium „Natur und Umwelt Pädagogik“ gleich noch die Phytotherapie ran gehangen habe, werden also nächstes Jahr ziemlich viele Kräuter in diesem Garten wachsen. Und ich denke ich komme endlich zu meinen zwei bis drei Bienenvölkern. Also das läuft.

Am 8.11. werde ich meine erste Jogastunde in Weißenfels geben. Kostenfrei, in der Begegnungsstätte „Das Jedermanns“. Mein Job ist ziemlich entspannend, ich höre beim Treppen putzen lehrreiche Potcasts.

Es läuft. Meistens fühle ich mich glücklich und reich beschenkt.

Es ist November … ich habe bald mal wieder Geburtstag … und denke er wird fantastisch. Es ist viel zu tun. Das heit, es wird nie langweilig. Manchmal wünsche ich mir etwas Langeweile … so in 10 Jahren könnte es mal damit anfangen.

Ach ja und heute habe ich zum ersten mal Halloween Süßigkeiten verteilt. Natürlich finde ich das dämlich. Es ist so ein USA Ding … was ich ziemlich Kacke finde. Aber, ich rechne fest damit, dass Fred in zwei, drei Jahren so ziemlich egal ist was ich wie finde und dann wird er mit Kindergartenfreunden, als Gespenst verkleidet, Süßigkeiten sammeln wollen. Und im Angesicht dessen habe ich heute Pappkürbisse ans Tor geklebt und mit einer Schale Lutscher, Hexen, Vampire, Teufel und Wehrwölfe beglückt.

Irgendwie süß.

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